Niklas Luhmann

08.12.1927 - 06.11.1998

Systemtheorie und Kunst

Niklas Luhmann

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Zitat

(Original Text German) Kann man denn in einer Galerie herumgehen und sagen: Dieses Bild ist erhaben und dieses ist nicht erhaben? Es lenkt viel zu sehr von der Selbstkompositionsleistung eines Kunstwerks ab, wenn man einen solchen Begriff in die Diskussion einbringt. Das Erhabene ist ein Abwehrbegriff für Beliebigkeit, aber wenn man Kunstwerke anschaut, sind sie alles andere als beliebig. Niklas Luhmann 1990

"Can anyone enter a gallery and say that this picture is sublime and that one is not? Bringing the sublime into the conversation diverts too much from a picture's self-organizing ability [self-determination]. Reference to the sublime is a defence mechanism for arbitrariness, but when one looks at pictures they are anything else but arbitrary."

In: Luhmann, Niklas / Bunsen, Frederick D. / Baecker, Dirk 1990, Unbeobachtbare Welt.
Über Kunst und Architektur, Cordula Haux Publishing House Bielefeld.


Lese-Empfehlungen

Niklas Luhmann: Keine Objektkunst! (historisch: pdf)
Niklas Luhmann: Index + Biography
Niklas Luhmann: Schwarze Löcher, schwarze Kleckse (Die Kunst von Frederick Bunsen)
Niklas Luhmann: Ohne Titel - wie so (Die Kunst von Frederick Bunsen)
Dirk Baecker: Complex Systems - Social and Temporal
Dirk Baecker: Etwas Theorie - Kunst u. Wirtschaft
Dirk Baecker: Die Form der Kultur (pdf)
Dirk Baecker: Nachruf auf Niklas Luhmann
Dirk Baecker: Beobachten muss man lernen
Frederick Bunsen: Luhmann als Künstler (pdf)
Frederick Bunsen: Art Autopoiesis - guiding the system
Frederick Bunsen: Autopoiesis of a Journey (pdf)
Frederick Bunsen: Zur Bilddidaktik des Künstlers (pdf)

Weitere Veröffentlichungen zur bildenden Kunst (Bunsen/ Luhmann)

Niklas Luhmann, Schriften zur Kunst und Literatur, hrsg. von Niels Werber, Frankfurt am Main 2008 [Suhrkamp Verlag Wissenschaft] 292-298.

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Weiterführende Quellen zur Systemtheorie

Zeitschrift: Soziale Systeme
Glossar Systemtheorie: Luhmann Online
Kurzbiographie Niklas Luhmann
Heinz von Forster:  Non Trivial Systems
George Spencer Brown: Laws of Form (Dr. Randall Whitaker)
Schriftenverzeichnis von Tom Levold

Biographie Niklas Luhmann

  1. 1927: Niklas Luhmann wird am 8. Dezember als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren.
  2. 1944: Mit 15 Jahren Luftwaffenhelfer.
  3. 1945: Als Siebzehnjähriger gerät er in amerikanische Gefangenschaft.
  4. 1946-49: Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Referendarausbildung.
  5. 1952-53: Luhmann beginnt mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen.
  6. 1954: Verwaltungsbeamter am Oberverwaltungsgericht Lüneburg.
  7. 1955-62: Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium, zuletzt als Oberregierungsrat.
  8. 1960: Heirat mit Ursula von Walter.
  9. 1960-61: Beurlaubung zum Studium an der Harvard-Universität bei Talcott Parsons.
  10. 1962-65: Referent am Forschungsinstitut der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
  11. 1964: Veröffentlichung seines ersten Buches Funktionen und Folgen formaler Organisation.
  12. 1965: Luhmann wird von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt.
  13. 1966: Das Buch von 1964 sowie der Band "Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung" werden als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster bei Helmut Schelsky und Dieter Claessens angenommen.
  14. 1967: Unter dem Titel »Soziologische Aufklärung« hält Luhmann in Münster seine programmatische Anliittsvorlesung.
  15. 1968: Luhmann wird Professor für Soziologie an der neugegründeten Reformuniversität Bielefeld. Habermas und Luhmann veröffentlichen gemeinsam ihren Konlioversen-Band Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie - Was leistet die Systemforschung?
  16. 1971: Tod seiner Frau Ursula. Seitdem lebt er mit seinen drei Kindern (geb. 1961, 1963 und 1963) in seinem Haus in Oerlinghausen.
  17. 1984: Luhmanns Hauptwerk "Soziale Systeme" erscheint.
  18. 1986: Der Band "Ökologische Kommunikation" dokumentiert Luhmanns Hinwendung zu aktuellen Lebens- und Überlebensproblemen.
  19. 1998: Niklas Luhmann am 6. November gestorben.

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