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Niklas Luhmann "Kann man denn in einer Galerie herumgehen und sagen: Dieses Bild ist erhaben und dieses ist nicht erhaben? Es lenkt viel zu sehr von der Selbstkompositionsleistung eines Kunstwerks ab, wenn man einen solchen Begriff in die Diskussion einbringt. Das Erhabene ist ein Abwehrbegriff für Beliebigkeit, aber wenn man Kunstwerke anschaut, sind sie alles andere als beliebig."

(English) "Can anyone enter a gallery and say that this picture is sublime and that one is not? Bringing the sublime into the conversation diverts too much from a picture's self-organizing ability [self-determination]. Reference to the sublime is a defence mechanism for arbitrariness, but when one looks at pictures they are anything else but arbitrary."

Niklas Luhmann, aus: Unbeobachtbare Welt: Über Kunst und Architektur (Deutsch) Gebundene Ausgabe, 1. Januar 1990 von Niklas Luhmann (Autor), Dirk Baecker (Autor), Frederick Bunsen (Autor) [Bielefeld]: C. Haux, ©1990.



Lese-Empfehlungen (Kunst im Kontext der Systemtheorie)

Niklas Luhmann
  1. Niklas Luhmann: Keine Objektkunst! (historisch: pdf)
  2. Niklas Luhmann: Schwarze Löcher, schwarze Kleckse (Zur Kunst von Frederick Bunsen)
  3. Niklas Luhmann: Ohne Titel - wie so (Zur Kunst von Frederick Bunsen)
  4. Niklas Luhmann, Schriften zur Kunst und Literatur, hrsg. von Niels Werber, Frankfurt am Main 2008 [Suhrkamp Verlag Wissenschaft] 292-298.
Dirk Baecker
  1. Dirk Baecker: Complex Systems - Social and Temporal
  2. Dirk Baecker: Etwas Theorie - Kunst u. Wirtschaft
  3. Dirk Baecker: Die Form der Kultur (pdf)
  4. Dirk Baecker: Nachruf auf Niklas Luhmann
  5. Dirk Baecker: Beobachten muss man lernen
Frederick Bunsen
  1. Frederick Bunsen: Luhmann als Künstler (pdf)
  2. Frederick Bunsen: Art Autopoiesis - an example in observing a painting
  3. Frederick Bunsen: Autopoiesis of a Journey (pdf)
  4. Frederick Bunsen: Zur Bilddidaktik des Künstlers (pdf)

Weiterführende Quellen zur Auseinandersetzung mit Systemtheorie

  1. Zeitschrift: Soziale Systeme
  2. Glossar Systemtheorie: Luhmann Online
  3. Kurzbiographie Niklas Luhmann
  4. Heinz von Forster:  Non Trivial Systems
  5. George Spencer Brown: Laws of Form (Dr. Randall Whitaker)
  6. George Spencer Brown: Systemagazin
  7. Schriftenverzeichnis 'Luhmann' von Tom Levold

Biografische Ektdaten Niklas Luhmann

1927 Niklas Luhmann wird am 8. Dezember als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren.
1944 Mit 15 Jahren Luftwaffenhelfer.
1945 ls Siebzehnjähriger gerät er in amerikanische Gefangenschaft.
1946-49 Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Referendarausbildung.
1952-53 Luhmann beginnt mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen.
1954 Verwaltungsbeamter am Oberverwaltungsgericht Lüneburg.
1955-62 Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium, zuletzt als Oberregierungsrat.
1960 Heirat mit Ursula von Walter.
1960-61 Beurlaubung zum Studium an der Harvard-Universität bei Talcott Parsons.
1962-65 Referent am Forschungsinstitut der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
1964 Veröffentlichung seines ersten Buches Funktionen und Folgen formaler Organisation.
1965 Luhmann wird von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt.
1966 Das Buch von 1964 sowie der Band "Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung" werden als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster bei Helmut Schelsky und Dieter Claessens angenommen.
1967 Unter dem Titel »Soziologische Aufklärung« hält Luhmann in Münster seine programmatische Anliittsvorlesung.
1968 Luhmann wird Professor für Soziologie an der neugegründeten Reformuniversität Bielefeld. Habermas und Luhmann veröffentlichen gemeinsam ihren Konlioversen-Band Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie - Was leistet die Systemforschung?
1971 Tod seiner Frau Ursula. Seitdem lebt er mit seinen drei Kindern (geb. 1961, 1963 und 1963) in seinem Haus in Oerlinghausen.
1984 Luhmanns Hauptwerk "Soziale Systeme" erscheint.
1986 Der Band "Ökologische Kommunikation" dokumentiert Luhmanns Hinwendung zu aktuellen Lebens- und Überlebensproblemen.
1998 Niklas Luhmann am 6. November gestorben.

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